MENSCH UND HUND - GEMEINSAM UNTERWEGS

Gemeinsam unterwegs zu sein, bedeutet, das gleiche Ziel zu haben und sich miteinander zu befassen. Was bedeutet in diesem Zusammenhang 'Beziehung' und wie kann man die Basis für eine gute Beziehung legen und diese festigen?

In einer Beziehung spielt der Begriff der Empathie eine grundlegende Rolle. Hierunter versteht man die „Bereitschaft und Fähigkeit, sich in die Einstellungen anderer Menschen einzufühlen“[1]. Es geht darum, Gefühle und Bedürfnisse des anderen nachzuvollziehen und anzuerkennen, dass diese unter Umständen anders sind. Denken, Fühlen und Handeln sind gegenseitig aufeinander bezogen.

Das Thema ‚Lernen‘ und die Art und Weise, wie und mit wem gelernt wird, spielt auch eine große Rolle in einer Beziehung. Hirnforscher haben erkannt, dass das Gehirn immer lernt und „es lernt das am besten, was einem Heranwachsenden hilft, sich in der Welt, in die er hineinwächst, zurecht zu finden und die Probleme zu lösen, die sich dort und dabei ergeben.“ (Neurobiologe G. Hüther) [2]

Außerdem spielen die Emotionen beim Lernen eine sehr große Rolle, denn nur, wenn positive Emotionen empfunden werden, macht Lernen Spaß, und somit bleibt das Gelernte auch im Gedächtnis. G. Hüther formuliert dies so: „Das Zauberwort heißt: Es muss unter die Haut gehen. Nur dann werden die emotionalen Zentren im Mittelhirn aktiviert und nur dann werden an den Ecken der Fortsätze dieser Zellen diese sog. neuroplastischen Botenstoffe ausgeschüttet, die wie Dünger für` s Hirn wirken.“[3]

 

Darum geht es also: gemeinsame sinnvolle Aktivitäten und Herausforderungen, die beiden Spaß machen und weiterbringen.

 

Kernpunkt hierbei ist, auf das Nahrungs-Such- und Erwerbsverhalten des Hundes einzugehen und dieses nicht zu ignorieren. Die Konsequenz daraus ist: keine langweiligen Spaziergänge, sondern spannende Unternehmungen, bei denen man sich mit Ersatzjagd in unterschiedlicher Art und Weise beschäftigt.[4]

=> Fährten, Trailen, spannende Such-, Jagd und Hetzspiele mit dem Dummy, der Ersatzbeute.